5. ottobre 2017

sailing4handicaps leistet Erste Hilfe auf Dominica nach dem Hurrikan Maria

Englischer Originaltext und Fotos: Elena Brambilla-Czyz,

Übersetzungen: ins Deutsche: Anja Seepe und ins Französische: Jan Nesseler

Hilfe für Dominica
Helfer für Dominica

Nach Beendigung des Projekts St. Vincent hatte das Team von sailing4handicaps geplant weiter nach Dominica zu segeln, um dort auf der Insel weiteren beinamputierten Menschen mit einer eigens für sie angefertigten Prothese zu versorgen. Unglücklicherweise hatte Mutter Natur andere Pläne: Ende September traf Hurrikan Maria mit Stärke 4 die Insel und hinterlies nichts als Zerstörung. Dominica hat daher momentan keinerlei Infrastruktur, weder Wasser- noch Elektrizitätsversorgung, kein Krankenhaus in Betrieb.

Unter diesen Umständen war kein Platz für sailing4handicaps, um ihr Projekt “Dominica” durchzuführen, da die Prioritäten momentan auf der Insel nun andere sind.

Imagine is on its way to dominica
Imagine is on its way to dominica

Wir als Crew von sailing4handicaps waren persönlich durch den Hurrikan betroffen: das Boot, Wojtek, ich Elena und Paul waren im Augenblick der Katastrophe im Süden der Insel Martinique, nur wenige Meilen südlich von Dominica. Aber wieder einmal hatten wir großes Glück. Wir fanden Schutz in den Carenantillen, im Hafen Carenage in Le Marin, einem sicheren Platz, an dem wir die Zeit des tropischen Sturms verbringen, wenn wir schon nicht weiter südlich segeln konnten.  Das Boot hat keinen Kratzer abbekommen und wir verbrachten viele Stunden mir der Überwachung der tosenden Winde mit bis zu 60 Knoten blasend. Martinique selbst hat keine größeren Schäden zu beklagen.

Aus dieser Sicht heraus konnten wir einfach nur noch zusehen. Wieder einmal hatten wir mehr als nur Glück als viele Andere und wir wussten, dass wir nun andere an unserem Glück teilhaben lassen wollen. Wir beschlossen eine Erste-Hilfe-Mission zu starten, um Menschen mit Trinkwasser, Dachdeckungsmaterialien, Hygieneprodukte, Babymilch und anderen Produkten zu versorgen. Wir fragten nach Hilfsgütern und die spendablen Menschen von Martinique, die immer hilfsbereit sind für Menschen in Not, wie schon bereits vor einigen Wochen nach den verheerenden Schäden von Hurrikan Irma auf die Insel Saint Martin unterstützten sie auch hier wieder. Besonders Manu Velasques, ein guter Freund der immer aktiv für soziale Belange ist, spendete 40 Packungen à  8 Flaschen Trinkwasser, Kleidung und verschiedenste Güter, während Nicolas Gillet, sein Arbeitspartner, zusammen mit seinem Sponsor “GFA Caribes” Dachdeckungsmaterialien für mehr als 1200qm spendete. Die weitbekannte Firma WIND, welche wir durch unseren Partner Yachticon kennenlernten, spendete auch Trinkwasser, Hygieneartikel und andere Dinge. Mit all dieser Hilfe sammelten wir mehr als 1,5 Tonnen Waren und luden diese auf unsere neue IMAGINE von Xquisite Yachts und setzten Segel in Richtung Dominica unterstützt an Bord von einer Italienisch-Spanischen Familie, die wir auf Martinique kennengelernt haben.

Die Überfahrt zwischen Martinique und Dominica war in 6 Stunden geschafft – auf einer schwarzen und aufgewühlten See, welche uns prophezeite, was uns auf Dominica erwartete.

smoke and devastation on Dominica
smoke and devastation on Dominica

Die ersten Eindrücke der Insel zeigten uns die großen Ausmaße der Zerstörung. Dominica, bekannt als die grüne Perle der Karibik, sah wie eine verlassene Insel aus: alles was übrig ist, sind Baumstümpfe auf den Hügeln, welche einst wundervolle Bäume waren. Keine Blätter waren mehr übrig, kein Zeichen einstigen Reichtums. Je näher wir kamen, desto mehr wurde uns bewusst, dass nicht nur das Land und die Gebäude, sondern auch die Menschen selbst unter dem Hurrikan Maria gelitten hatten. Nicht ein Gebäude stand noch unbeschädigt, die meisten so stark in Mitleidenschaft gezogen, wenn nicht sogar zerstört. Keine Dächer, nur notdürftige Abdeckungen schützen die Gebäude in den Tagen nach dem Hurrikan. Verzweiflung, Rauch von kleinen Feuern, nur wenige Autos fahren… Die Ankunft an Land war sicher, obwohl verschiedenste Berichte von Piratenübergriffen in den vorangegangenen Tagen zu hören waren. Wir mussten nur darauf achten, dass das Boot nicht von herumtreibenden Trümmern beschädigt wurde, die immer noch im Wasser vor der Küste treiben und unser Boot sicher im Hafen anlegen. Vielen Leute liefen an den Hafen, als sie unser Boot herannahen sahen. Endlich fanden wir einen sicheren Hafen in Rosseau, zwischen zwei mit Hilfsgütern beladenen Armeebooten. Witzigerweise war dann der erste Mensch, der auf uns zulief ein Zöllner, der nach den Hafenpapieren und dem letzten Hafenplatz fragen wollte. Schnell wurde aber klar, dass wir nur zum Entladen der Hilfsgüter angelandet waren und dass wir so schnell wie möglich unseren Platz für andere Hilfsboote freimachen wollen. Nach zwei Stunden Wartezeit auf Jemanden, der die Hilfsgüter entgegennehmen würde, fanden wir eine extrem seriöse und freundliche Dame, Frau Jennifer M. Aird, die Geschäftsführerin der Domini Corporation, einer Organisation, die in Dominica aktiv in der Hilfe der Menschen in Not ist. Sicher über ihre Zuverlässigkeit, übergaben wir ihr die Spenden und verließen die Insel mit traurigen Herzen über das, was wir zuvor dort gesehen hatten, aber auch glücklich und voller Hoffnung darüber, dass die Insel schnell wieder auf die Füße käme, dank der großartigen Hilfe, die von allen Seiten unterwegs nach Dominica ist. Wir sahen kleine Boote, größere Boote, Armeeboote, Jedermann so viel gebend, wie irgendwie möglich und jeder nur mit dem Gedanken zu helfen.

Helfer im Hafen für Dominica

Während wir wieder bei rauher See unseren Rückweg nach Martinique durch den engen Kanal machten, haben wir uns gegenseitig versprochen als Touristen zurückzukehren in der Sicherheit, dass dann auch die Schönheit dieses Ortes wieder zu sehen ist. Weil das Schlimmste, was wir alle tun könnten, wäre das Nichtbesuchen und Verbannen der Karibik und seiner Leute, die immer noch sehr viel zu bieten und zu lehren haben. An erster Stelle die Fähigkeit zu Geben an Jene in Not.

 

 

 

Sailing4handicaps takes action in first aid mission to Dominica after Hurricane Maria

After completing Project Saint Vincent, sailing4handicaps planned to move on to Dominica to help amputees on the island to get a prosthetic leg. Unluckily Mother Nature had different plans: at the end of September a major hurricane force 4, called Maria, hit the island letting devastation behind it.  Dominica has at the moment no infrastructures left, no water or electricity supplies, no hospital working.

In these conditions there was no space for sailing4handicaps to set up a “project Dominica” anymore since the priorities on the island are, at least by now, other ones. The crew of sailing4handicaps has been personally touched by the hurricane: the boat, Wojtek, Elena and Paul were at the moment of the catastrophe in the south of Martinique, just few miles south of Dominica. But we have been, once again, extremely lucky. We found shelter in the Carenantilles, the carenage in Le Marin, a safe place where to stay during a tropical storm or worse, if unable to sail south. The boat did not get a single scratch and we spent some hours monitoring the wind blowing in gusts with 60kn. Martinique itself did not report bigger damages.

In this prospective, we could not just sit and watch. Once again we have been more lucky then other ones and felt like we needed to give our luck back. We decided to organize a first aid mission to help people with water, roofing material, hygienic products, baby milk and other goods. After asking around for donations, we got a great response from the generous people of Martinique, who are always ready to support people in need, as they did few weeks ago bringing help to Saint Martin, hardly touched by hurricane Irma. Specifically, Manu Velasquez, a good friend always active in social actions, donated 40 packs of water, clothes and several other goods, while Nicolas Gillet, his working partner, donated together with his Sponsor “GFA Caribes” roof material for more then 1200mq. The well-known company WIND, which we got to know through our partner Yachticon, also donated water, hygienic article and other goods. With this great help we could collect more the 1.5 tons of goods, loaded them on our new Imagine (Xquisite Yachts) and started the course to Dominica, helped on board by an Italian-Spanish family we met in Martinique. The crossing between Martinique and Dominica was completed in 6 hours on a choppy, dark sea which preluded to what we would have seen on Dominica. The first sight of the island showed the big devastation waiting for us. Dominica, known to be the green pearl in the Caribbean, looked like a desolated land: all what is left on the hills are trunks of what once were beautiful trees. No leaves are left, no sign of the ancient splendour. Getting closer to the island we could figure that not only the land, but also the human kind had suffered the power of Maria. Not even one building stands still, the most of them are seriously damaged, when not totally destroyed. No more roofs, only first aid covers build up in the days following the hurricane. Desolation, smoke from small fires, few cars driving around…

The approach to the island was safe, despite several reports of pirates attacks in the days before. We only had to watch out for several debris still floating in the water ashore and to find a safe dock. Many people run to the few docks around when they saw the boat approaching. In the end we found a safe docking spot in Rosseau, between two army boats loaded with supplies. Funny to say that the first person coming to us was custom asking for the boat papers and last port of call, but it became fast clear that our intention was only to discharge goods and leave as fast as possible to let space to other boats arriving. After waiting for two hours for someone picking up our goods, we found an extremely serious and polite woman, Mrs Jennifer M. Aird, chef executive officer of Domini corporation, an association active in Dominica to help people in need. Certain of her reliability, we put our donations in her hands and left the island with our hearts full of sadness for what we saw, but happy and full of hope that the island will soon be back on its feet, thank also to the great help arriving from everywhere. We saw small boats, bigger boats, army boats, everyone bringing as much as they can, but everyone doing it with the only aim to help. Heading our nose back to another choppy cross in the channel between Dominica and Martinique, we promised ourselves to come back as tourists, sure to be able again to enjoy the beauty of this place. Because the worse thing we all could do is to abandon the Caribbean and their people who still have much to offer and to teach. First of all, the ability to donate to the ones in need.

La première aide le soutien après la catastrophe de l’ouragan
Après la fin du projet Saint Vincent, l’équipe de „sailing4handicaps“ avait prévu de naviguer plus
loin que Dominica pour pouvoir aider des personnes qui ont perdu une jambe.
Malheureusement la mère nature a eu d´autres plans: Fin septembre, l’ouragan Maria avec une
force de 4 rencontrait l’île et ne laissait rien que la destruction. Ni l´infrastructures, ni l’électricité ni
l’approvisionnement en eau ne sont actuellement disponibles sur l’île. Des hôpitaux sont hors
service.
Ne pas être en personnellement concernée par les revers de la fortune et par le propre bonheur
d’être loin l’ouragan, se rendait compte à nous à tous. Nous devions aider! Nous décidions de
lancer une mission afin d´aider la population locale. L´eau potables, matériaux de couverture de
toit, produits d’hygiène, lait de bébé et beaucoup d’autres choses se trouvaient au premier plan de
l’approvisionnement. Nous demandions aux gens en Martinique où nous mouillions à présent du
malheur en notre bateau, autour des dons. Et ils le faisaient.
Particulièrement Manu Velasques, un bon ami toujours actif pour les intérêts sociaux a donné 40
paquets à 8 bouteilles d’eau potable, des vêtements et d´autres biens important, pendant que
Nicolas Gillet, son partenaire de travail, a donné des matériaux de couverture de toit pour le plus
que 1200 mètre carré, avec à son sponsor „GFA Caribes“.
L’entreprise connue „WIND“, de laquelle nous avons fait la connaissance par notre partenaire
Yachticon, a donné de l’eau potable, des articles d’hygiène et d´autres choses.
Plus de 1,5 tonnes de marchandise, nous pouvions faire une quête par notre action que nous
apportions en commun avec une famille espagnole d’italien et avec le nouveaux yacht IMAGINE
sponsorisé de Xquisite Yachts immédiatement à Dominica.
Déjà l’aller de 6 heures nous a laissé deviner les dimensions de la destruction. Dominica, connue
comme la perle verte des Caraïbes, paraissait comme une île abandonnée : tout ce qui reste, sont
des souches sur les collines qui autrefois étaient des arbres merveilleux. Aucune feuille n’est restée,
aucun signe de l’ancienne richesse. Plus près nous venions, plus nous prenions conscience que non
seulement le pays et les bâtiments avaient souffert, mais aussi les gens eux-mêmes.
Le désespoir, la peur et affliction se trouvait dans l’air. De temps en temps, on voyait conduire les
voitures isolées. L’arrivée à Rosseau était sécurisée bien que les rapports les plus différents des
pillages de pirate soient à entendre dans les jours précédés. Nous devions estimer seulement à ce
que le bateau ne soit pas endommagé par les ruines traînant qui ont une action diurétique encore
dans l’eau devant la côte et mettent notre bateau certainement dans le port.
Rapide il devenait clair. Notre séjour ne serait pas de longue durée. En raison de l’affluence à des
dons humanitaires, nous devions décharger et quitter le plus vite possible notre place pour les autres
bateaux en mission humanitaire. 2 heures après nous sommes reçus par Jennifer le M. Aird (la
gérante Dominik la corporation), une organisation qui aide activement les gens ayant besoin sur
Dominica. Nous lui remettions les dons et oubliettes le plein déchirement l’île. D’une part triste à
cause des rapports prédominants, d’autre part heureuse grâce à l’aide apportée.
Pendant que nous faisions notre retour en Martinique par le canal étroit de nouveau au lac rugueux,
nous nous sommes promis mutuellement de revenir en tant que touristes en sécurité qu’alors aussi la
beauté de ce lieu est à voir de nouveau. Parce que le plus mauvais que nous pourrions faire tous,
c’est le fait d’oublier les Caraïbes et ses gens qui ont encore beaucoup à offrir et à enseigner. En
premier lieu donner la capacité à celui-ci dans la nécessité.

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